Im Herbst wird die Jacke zum deutlichen Styling-Statement. Wir präsentieren fünf Modelle, die heute genauso stylish und modern sind, wie sie es auch noch in zehn Jahren sein werden.
Text: Mikael Vallin
Foto: Ted Olsson
Veröffentlicht
21.9.2021
Eine Herbstjacke soll wechselnden Wetterbedingungen, von spätsommerlichen Temperaturen, über plötzliche Regenfälle bis hin zu unerwarteten Schneeschauern Stand halten. Für welches Modell Sie sich auch entscheiden, es ist immer klug in ein zeitloses Modell zu investieren, das auch in den kommenden Jahren aktuell bleibt. In meiner Rolle als Stilberater komme ich mit vielen Männern ins Gespräch. Dabei lässt sich konstatieren, dass die meisten sich pro Saison im Durchschnitt auf zwei Jacken beschränken. Wir präsentieren im Anschluss fünf Modelle, die mit ihrem Langzeitwert, hohem Tragekomfort und Stilniveau besonders hervorstechen.
Mac-coat
Der Mac-Coat, oft auch als Car Coat bezeichnet, ist ein mittellanger Mantel, der ganz oder teilweise aus wasserdichtem Material gefertigt wird und ursprünglich für die Fahrer der ersten Automobile ohne Dach entwickelt wurde, um diese warm und trocken zu halten. Mit Farben wie Marineblau und Beige, aber auch Khaki befinden Sie sich auf der sicheren Seite des zeitlosen Stils. Der Begriff Mac lässt sich auf das Label Mackintosh zurückführen, welches mit der patentierten, gummilaminierten Gabardine einst für das Originalmodell stand.
Fieldjacket
Dass die Inspiration zum Fieldjacket eindeutig von der Militärkleidung stammt, lässt sich kaum verleugnen. Die geschmackvolle Adaption unserer modernen Zeit fokussiert jedoch auf dezentes Design, ohne mit militärischen Details überladen zu sein, die allzu sehr an den Ursprung erinnern. Fieldjackets in klassischer Länge wirken entspannt, aber dennoch gepflegt und lassen sich einfach zu einem grobgestrickten Rollkragenpullover, sowie zu einem Anzug für den lockeren, aber dennoch kultivierten Style tragen. Auch hier sind die Farben Marineblau, Olivgrün und Dunkelgrau empfehlenswert. Bei kühleren Temperaturen eignet sich das Fieldjacket, ergänzt mit einer gefütterten Weste, perfekt als wärmendes und zugleich stilhebendes Essential.
Harrington
Die Harrington-Jacke wurde erstmals von der englischen Marke Baracuta designt. Im Laufe der Jahre hat mit aller Wahrscheinlichkeit jedes Label, das auch leichte Jacken entwirft, eine eigene Interpretation des Modells geschaffen und nicht selten auch als Harrington bezeichnet. Dieses Modell lässt sich ganz unkompliziert als leichte Jacke oder wärmespendender Midlayer unter der warmen Winterjacke tragen, ähnlich wie ein besonders lockeres Sakko. Marineblau, Beige, Olivgrün, Braun, Schwarz, aber auch gedämpftes Weinrot zählen zu den klassischen Harrington-Farben.
Peacoat
Der Caban, auch Peacoat bezeichnet, zählt damals wie heute zum Teil der Marineuniformen. Die doppelten Knopfreihen und das große Revers sorgen für den eleganten Eindruck und haben zum Vorteil, dass der Kragen bei unangenehmen Windbrisen einfach hochgeschlagen werden kann. Der verkürzte Schnitt verleiht dem Modell einen eher lockereren Eindruck als längere Wollmäntel. Den Caban stylt man zu Jeans und Sneakern genauso einfach wie zu einem Anzug. Modelle in Marineblau mit Messingknöpfen zählen zur klassischen Ausführung, aber auch Peacoats mit schlichtem Knopfdesign in Braun und Marineblau sowie stückgefärbter Stoff in Anthrazit, Beige, Schwarz und Braun werden allen Stylingansprüchen gerecht.
Wachsjacke
Die Wachjacken zählen zu den vielseitigsten Kleidungsstücken der Herrengarderobe. Zeigt sich der Sommer nicht von seiner freundlichsten Seite, kann dieses Modell im Prinzip das ganze Jahr über zum Einsatz kommen, da es sich leicht mit fast jedem Outfit kombinieren lässt. Als klassische Farbe gilt Olivgrün, aber auch Marineblau, rustikales Braun und Weinrot beeindrucken mit vornehmer Eleganz. Vom Motorsport inspirierte Wachsjacken sind oft aus gewachster, schwarzer Baumwolle gefertigt.