Im Folgenden gehen wir auf eine Reihe von Punkten ein, die Sie beim Kauf eines Anzugs im Auge behalten sollten. Viele dieser Punkte lassen sich nach dem Kauf leicht ändern, während andere bereits vor dem Kauf erfüllt sein sollten.
1. Schulterbreite
Das wichtigste Detail des Sakkos sind die Schultermaße, die den Abstand zwischen den Schulternähten des Sakkos bestimmen. Das sind die Nähte, an denen die Ärmel am Vorder- und Rückenteil des Sakkos angenäht sind. Einfach gesagt, sollte diese Naht genau dort liegen, wo die Schulter senkrecht abfällt und in den Arm übergeht. Bei weich konstruierten Schultern eines Sakkos, kann die Naht etwas weiter oben sitzen, während die Naht bei einer steiferen, gepolsterten Konstruktion etwas weiter außen auf der Schulter sitzen kann. Dieses Maß sollte bereits zum Zeitpunkt des Kaufs stimmen. Es kann von einem guten Schneider nachgebessert werden, ist aber eine relativ kostspielige Änderung.
2. Nackenfalte
Nicht selten bilden sich bei der Anprobe eines neuen Sakkos auf der Rückseite, knapp unterhalb des Kragens, kleine Falten. Das liegt zum einen an der individuellen Körperhaltung des Trägers und zum anderen am Schnitt, der so vielen Körperformen und Neigungen der Träger, wie möglich passen soll. Diese Nackenfalten können von Ihrem Schneider einfach und kostengünstig entfernt werden.
3. Passform über der Brust
Das Revers des Sakkos sollte beim Tragen glatt auf der Brust anliegen. Wenn es sich sozusagen in einem kleinen Bogen "abhebet", dann ist das Sakko in der Brust zu klein und man sollte ein größeres wählen.
4. Ärmel
Das wichtigste optische Detail an einem Sakko ist die richtige Ärmellänge. Ein Sakko mit zu langen Ärmeln lässt das gesamte Sakko zu groß erscheinen, da kann der Anzug ansonsten noch so gut sitzen. Man sieht das leider ziemlich oft bei Anzugträgern. Also ganz wichtig: Achten Sie darauf, dass Ihr Sakko die richtige Ärmellänge besitzt, indem Sie sicherstellen, dass mindestens ein Zentimeter der Manschette des Hemdsärmels sichtbar ist. Die Ärmellänge ist einfach und wichtig zu ändern, wenn nötig durch einen Schneider.
5. Sakkoweite am Knopfverschluss
Das Sakko sollte einfach im Stehen zu Schließen sein, ohne dass sich der Stoff spannt, aber auch nicht weiter sein, als ein anliegendes Kleidungsstück. Dabei ist es völlig unwichtig, ob das Sakko in der geknöpften Position weit genug ist, damit Sie sich hinsetzen können, da Sie Ihr Sakko ausnahmslos beim Hinsetzen immer aufknöpfen sollten.
6. Bundweite
Die Anzughose sollte eine Bundweite haben, die sich im Bund hält, ohne dass Sie sie mit einem Gürtel festziehen müssen. Sonst ist die Hose sie im Bund zu weit. Die Bundweite ist eines der einfachsten und billigsten Dinge, die man bei einem Schneider ändern kann.
7. Länge und Beinweite einer Hose
Einige Dinge, die von einem erfahrenen Schneider leicht zu einem guten Preis geändert werden können, sind Länge und Beinweite der Hose. Erwähnenswert ist auch, dass, wenn Sie die Hose um mehr als 5 cm kürzen müssen, in der Regel auch die Beinweite vermindert werden muss, um die Proportionen des regulären Schnitts zu erhalten. Es ist auch einfach, einen Umschlag hinzuzufügen, sofern genügend Stoff dafür vorhanden ist.
"Ein guter Ausgangspunkt ist eine Hosenlänge, bei der das Beinende im Stehen nur leicht auf dem Oberleder des Schuhs aufliegt."
Die Hosenbeine sollten weit genug sein, damit die Bügelfalten nicht ausgedehnt werden. Die Länge der Hosenbeine ist Geschmackssache und eines der einfachsten Dinge, die richtige Länge durch einen Schneider anpassen zu lassen.