TEXT: EMANUEL KRISTLING
FOTOS: CHARLOTTE HÅKANSSON
Der Kauf eines Anzugs ist bei Kleidung häufig die mit Abstand größte Investition. Dabei ist es nicht nur wichtig, den richtigen Anzug mit der richtigen Passform und Qualität zu kaufen, sondern auch dafür zu sorgen, dass er lange hält. Hier haben wir unsere fünf besten Tipps zusammengestellt, wie Sie möglichst lange Freude an Ihrem treuen Begleiter haben können.
Bei Wollanzügen sollte chemische Reinigung möglichst vermieden werden. Sie greift die natürlichen Fette an, die in der Wolle enthalten sind. Gerade diese natürlichen Fette verleihen einem Anzug seine einzigartige Textur. In vielen Fällen ist es ausreichend, den Anzug über Nacht auslüften zu lassen. Eine Methode, die unterschätzt wird, weil sie als unhygienisch gilt, was aber nicht stimmt. Für den Anzug ist Lüften nur positiv. Bei Flecken gilt die Devise „Stoff auf Stoff“. Das heißt: mit dem Ärmelende ausreiben. Durch die Vibration der Fasern löst sich der Schmutz und verschwindet. Wir halten uns an eine ganz einfache Regel:
Natürliche Materialien brauchen nach dem Tragen Zeit zur Regeneration. Deswegen ist es so wichtig, nicht jeden Tag dasselbe Outfit zu tragen. Werden Anzüge zu häufig getragen, verringern sich Haltbarkeit und Qualität erheblich. Der Stoff bekommt Glanzflecken und wird dünner. Ideal ist es, einen Anzug nicht öfter als zweimal in derselben Woche zu tragen. Wenn Sie nur einen Anzug haben, sollten Sie am besten zwei Hosen zum Sakko anschaffen. Denn tägliches Tragen führt zu Verschleiß, am stärksten beansprucht wird dabei die Hose.
Zerknitterter Stoff lässt sich am besten mit einer Dampfbürste glätten. Eine Dampfbürste oder ein Dampfglätter kann bei fast allen Kleidungsstücken kleine Wunder vollbringen. Ein Dampfglätter schließt die Fasern auf und lässt den Anzug atmen. Wenn keiner zur Hand ist, sollten Sie Sakko und Hose in der Nähe der Dusche getrennt auf einen Bügel hängen. Der warme Dampf aus der Dusche glättet hartnäckige Falten am Rückenteil, an den Ellbogen und in den Kniekehlen. Diese Methode hat häufig Erfolg. Bei sehr hartnäckigen Falten ist eine Dampfbürste aber noch effektiver. Wir vermeiden Bügeleisen weitestmöglich, da die Gefahr besteht, den Stoff zu heiß zu bügeln. Zu heiß gebügelter Stoff bekommt Glanzflecken, das ist unschön.
Der Kauf von robusten Kleiderbügeln ist eine Investition, die dafür sorgt, dass Ihre Kleidung lange hält. Am besten eignen sich natürliche Holzarten. Denn Holz nimmt schlechte Gerüche und Feuchtigkeit besser auf als Kunststoff. Aber was ist eigentlich ein „ordentlicher“ Kleiderbügel? Der Bügel sollte stärker sein und Schulterverbreiterungen haben. So füllt er die Schultern des Sakkos aus. Wenn die Schultern des Sakkos nicht von Schulterverbreiterungen unterstützt werden, hängt das Sakko sich leicht aus und verliert seine Form.
Wenn Sie einen Anzug kaufen, erhalten Sie in der Regel einen Kleidersack dazu. Heben Sie ihn am besten auf, denn es ist wichtig, den Anzug hierin zu schützen. Auch wenn es eine ganze Reihe von Anleitungsvideos gibt, wie ein Anzug für den Koffer zusammengelegt werden kann, ist der Kleidersack für den Anzug vorzuziehen, da diese schützende Hülle die schonendste Behandlung garantiert. Wenn Sie Ihren Anzug mit auf Reisen nehmen, hängen Sie ihn auf einen Bügel und stecken Sie ihn auf dem Bügel in die Anzughülle und schließen Sie den Überzug. Kleidersäcke sind häufig mit einem Reißverschluss ausgestattet. Sie können meist einmal in der Mitte gefaltet werden, um platzsparender zu sein. Die gängigsten Materialien sind Nylon, Canvas oder Leder.
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